Gold

06.04.2021 16:21

maxresdefault.jpgGold gilt als wesentliches metallogenetisches Potential des Landes. Es ist in den ausbaufähigen Flächen im Norden und Zentraltadschikistan sowie im Südpamir gelegen. Die erkundeten Vorräte konzentrieren sich in den Gold-Quarz-Vorkommen „Dschilav“ – „Taror“ und Turkestan-Tschorin-Erzzonen in Zentraltadschikistan, sowie in den Gold-Quarz und Goldsulfid-Objekten „Karamazor“. Insgesamt gibt es in Tadschikistan 150 Golderz-Oobjekte, der größte Teil von ihnen jedoch wenig erkundet ist. Ein bedeutendes Goldvorkommen „Taror“ liegt 44 km von der Stadt Pandschakent entfernt. Die Vererzung in diesem Vorkommen wird in der Zone der Verskarnung und Verquarzung lokalisiert, entwickelt in Verbindung mit den Granitoiden und Kalksteinen. Die Zone hat die Form der schichtförmigen Ablagerungen. Die im Erz vorhandenen Bodenschätze sind neben Gold auch Silber und Kupfer, die Beielemente Wismut, Selen und Tellur. Ungefähr 10 km vom Vorkommen «Taror» entfernt befindet sich das Gold-Quarzstockwerk „Dschilau“. Dieses Stockwerk kommt in Verbindung mit den Granitoiden, die den Kern von brachialen Erdfalten zusammenbilden.

Der Sulfid-Anteil in den Gold-Quarzvorkommen ist nicht mehr als 1,8%. In dieser Region wurden infolge der Schürfarbeiten dutzende goldhaltigen Erzerscheinungen erkundet, die besonders interessante davon in den Plan der zukünftigen geologischen Erkundungsarbeiten aufgenommen. Außerdem wurden in den letzten Jahren in den Erzen des Blei- und Kupfervorkommens „Dzidzikrut“ sowie im Eisen-Wismut-Vorkommen „Schohqadambuloq“ die Goldvererzungen in den Industriekonzentrationen entdeckt.

In Zentraltadschikistan - unweit des Bergbaukombinats „Anzob“ - sind Golderzvorkommen „Tschora“ und „Ost-Duoba“ erkundet worden, deren Mineralisierung wie in Vorkommen „Taror“ sulfidarme und goldarsenhaltige Erze sind.

Zu den Hauptmineralien gehören goldhaltige Arsenopyrit und Pyrit, Silber und Schwefel (Beielemente), das schädliche Arsen, Antimon und kohlenhaltige Stoffe. Geplant war der Bau einer neuen Gold-Aufbereitungsanlage, die im Stande ist, die vorhandenen Vorkommen zu bearbeiten. Denn in dieser Region wurden infolge der Schürfarbeiten Dutzende weitere Goldvorkommen in verschiedenen Erscheinungsformen entdeckt bzw. lokalisiert worden, die ein wichtiger Schwerpunkt der Erkundungsmaßnahmen in der Zukunft sein können.

Das Goldvorkommen „Pokrud“ liegt 107 km südlich der Stadt Duschanbe. Die geologische Struktur weist das Vorhandensein von grünen Serizit-, Chlorit- und Quarzschiefer des oberen Ordoviziums. Die Erzzonen liegen in einer Tiefe von 220-540 Metern. Zu den erzhaltigen Mineralen dieses Vorkommens gehören Sideropyrit und Giftkies.

Gold liegt hauptsächlich in freier Form, manchmal in Verbindung mit Sulfid. Goldabbau bzw. Goldgewinnung war schon immer ein vorrangiger Industriezweig der tadschikischen Wirtschaft gewesen. Es wurden in erster Linie Schwemmgold, Seifengold gewonnen und zerstreute Vorkommen im Südosten der Republik abgebaut. Die Goldgewinnung aus Seifenerzen erreichte in den besten Jahren ein Volumen von 3 Tonnen jährlich. Dieser Wirtschaftszweig wurde jedoch infolge der uns bekannten Ereignisse der 90-er Jahre vergangenen Jahrhunderts eingestellt. Gegenwärtig werden die Vorkommen von Schwemmgold in Darwoz und im Yachsu-Tal abgebaut.

Die Regierung der Republik Tadschikistan hat das Programm der beschleunigten Entwicklung der Gold- und Silberabbauindustrie verabschiedet, welches den Abbau und die Produktion von Edelmetallen in der Republik fördern soll. Demzufolge ist ein jährlicher Abbau von 10 Tonnen Gold zu erwarten.

Nach Angaben des Ministeriums für Industrie und neue Technologien der Republik Tadschikistan produzierte das Land 2019 8,1 Tonnen Gold, 26% mehr als 2018. Der Goldabbau und die Goldverarbeitung werden in 26 Lagerstätten des Landes durchgeführt (Daten aus dem staatlichen Fonds für geologische Informationen über Bodenschätze Tadschikistans). Wenn es 1991 vier Industrieunternehmen in der Branche tätig waren, so hat ihre Zahl heute 29 erreicht.

In Tadschikistan gibt es etwa zehn relativ große Goldminenunternehmen. Einschließlich: LLC JV "Zaravshon", LLC "Aprelevka", Staatsunternehmen "Tilloji Tojik", LLC "Odina", LLC "Pakrut", LLC "Naziri" und andere.

Die größten Goldminenunternehmen sind das tadschikisch-chinesische Gemeinschaftsunternehmen Zarafshan (70% der Produktion), Pakrut (14%), das staatliche Unternehmen „Tadschikisches Gold“ (8%) und das tadschikisch-kanadische Joint Venture Aprelevka (5%). Die übrigen Unternehmen machen 3% der Gesamtproduktion aus. Die Erzeugnisse von Unternehmen "Zarafshon", "Pakrut", "Fabrik für seltene Metalle" erfüllen die staatlichen Standards, wonach der Goldanteil in raffinierten Barren 99,99% beträgt.

Fast das gesamte produzierte Gold wird vom Finanzministerium und der Nationalbank Tadschikistans (NBT) gekauft. Hersteller können ihre Produkte nur dann an andere Käufer verkaufen, wenn sich erwähnte Behörden weigern, sie zu kaufen. Dies geschieht, um Goldreserven zu schaffen und den Wechselkurs der nationalen Währung aufrechtzuerhalten.

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