Eisen

06.04.2021 17:49

ef0d159e81ce8fce3940f08dbff1d6d3.jpgVor dem Zerfall der Sowjetunion hat die Republik fast alle Stahlerzeugnisse aus anderen Unionsrepubliken erhalten. Der Jahresbedarf Tadschikistans an Produkten der Schwarzmetallurgie betrug fast 2 Millionen Tonnen. Auch heute bedarf Tadschikistan große Mengen an Eisen- und Stahlerzeugnissen, da das Land in einer seismisch aktiven geotektonischen Zone liegt. Auf der anderen Seite werden in Tadschikistan große Wasserkraftwerke, Verkehrsnetze, Hoch- und Tiefbauprojekte gebaut, die eine erhebliche Menge von Stahlbetonkonstruktionen benötigen. Das ganze oder auch nur die Hälfte der erwähnten Mengen von Stahlerzeugnissen für die tadschikische Wirtschaft zu kaufen ist nahezu nicht möglich. Angesichts dieser Tatsache beschäftigt sich in den letzten Jahren die Hauptverwaltung für Geologie Tadschikistans mit der Voruntersuchung der vorläufig erkundeten Eisen- und Wismutvorkommen „Tschokadambulok“, welches in der wirtschaftlich und industriell entwickelten nördlichen Region der Republik, nahe der Stadt Chudschand, gelegen ist.

Auf der Staatsbilanz zu diesem Vorkommen sind Vorräte von Magnetiterz- Reserven mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Tonnen verzeichnet. Es bestehen die Aussichten für Aufstockung von Eisenerzreserven bis zu mehreren hundert Millionen Tonnen. Der durchschnittliche Eisengehalt im Erz wird auf fast 40% eingeschätzt. Das Vorkommen zeichnet sich durch Gemeinsamkeit von Erzkomponenten, Abscheidungsbedingungen aus und gehört zu pyrometasomatischen Skarngesteinen. Durch Vorhandensein einiger Beielemente in den Erzen wie industrielle Mengen von Wismut, Gold, Silber und andere Elemente steigt der Wert dieses Objekts mehrfach.

Bereits 1965 wurde durch das Institut "Sresazniprotsvetmet" eine Machbarkeitsstudie über die Zweckmäßigkeit der Produktion von Metallen und Wismut auf der Grundlage des Vorkommens „Tschokadambulok“ in Zentralasien“ durchgeführt. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt das Vorkommen von hochwertiger Kokskohle und Anthraziten sowie Erscheinungsformen von Manganerz noch nicht erkundet bzw. erforscht. Selbst in den meisten Erzlagerstätten Shohkadambulok war die Anwesenheit von wertvollen verwertbaren Komponenten nicht bekannt. Darüber hinaus herrschte damals andere wirtschaftliche und politische Situation in der Region.

Daher ist es notwendig, für dieses Vorkommen unter Berücksichtigung der neuen Realitäten sowie neu erkundeten Vorkommen von Anthrazit und Manganerz eine neue Machbarkeitsstudie durchzuführen. Außer „Shohkadambulok“ wurden in der Republik Ablagerungen von Magnetit-Eisenerz in Vorkommen „Bartsch“ in der Nähe der Stadt Khorog und in Ortschaft Charangon unweit der Stadt Duschanbe erkundet. Die geschätzten Ressourcen bei dem Vorkommen „Bartsch“ belaufen sich auf 270 Millionen Tonnen mit einem Eisengehalt bis zu 52%. Derzeit wird die Organisation der Produktion von Eisen-Metallen und komplexer Verarbeitung des Erzvorkommens „Shohkadambulok“ in den Regierungskreisen erörtert.   Eisen ist heute einer der effektivsten Baustoffe. Es hat das höchste Verhältnis und Gewichtsverhältnis aller herkömmlichen Materialien und ist außerdem verschleißfest. Derzeit werden in verschiedenen Produkten mehr als 20 Milliarden Tonnen Eisen verwendet. Eisen kann endlos wiederverwendet werden und es ist möglich, neue Produkte aus alten herzustellen, ohne ihre Festigkeit, Haltbarkeit und andere Leistungsmerkmale zu verlieren. Daher bleibt Eisen weltweit das am besten geeignete Material für Bauwesen und Industrie. 

Die neue chemische Eisentechnologie ermöglicht es Autoherstellern, stärkere und leichtere Autos zu bauen, die weniger Energie verbrauchen. Eisen hat aufgrund seiner Festigkeit und Haltbarkeit erhebliche Vorteile für den Bau von Gebäuden, Türmen und Windkraftanlagen. Die Eisenverarbeitung hat nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt, da sie uneingeschränkt recycelt werden kann. Die Festigkeit des Eisens ermöglicht es Designern und Ingenieuren auch, Eisen bei strukturellen Aktivitäten ohne Verlust von Baumaterialien zu verwenden. Eisen ist auch Teil innovativer Technologien zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden.

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