In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde in Tadschikistan ein wichtiger Wirtschaftszweig der Buntmetallurgie, nämlich Aluminiumindustrie aufgebaut. Es wurde „TADAZ -Tadschikisches Aluminiumwerk“ gebaut. In der Republik werden neue leistungsstarke Wasserkraftwerke gebaut und es ist der Bau eines weiteren Aluminiumwerks geplant. Es ist jedoch die Frage der Versorgung dieser Werke mit der lokalen Rohstoffbasis immer noch nicht gelöst.
Die Republik kauft jährlich Hunderttausende Tonnen von Tonerde aus anderen GUS-Ländern. Um die erheblichen Bedürfnisse des Aluminiumwerks an Tonerde zu decken wurde bereits in den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Vorkommen von Nephelinsyenit „Turpi“ mit Reserven von mehr als 300 Millionen Tonnen Erz vorläufig erforscht. Dieses Vorkommen befindet sich 350 km östlich vom Aluminiumwerk. In 1972 wurde das Sowjetische Aluminium-Magnesium-Institut einen technisch-wirtschaftlichen Bericht über die Zweckmäßigkeit der industriellen Erschließung des Vorkommens „Turpi“ erstellt. Der Erstellung des technisch-wirtschaftlichen Berichts lag das technologische Schema der Verarbeitung von Nephelinsyenit der Akademie der Wissenschaften Armeniens und eine Reihe von anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, der ehemaligen Sowjetunion zugrunde. Es wurde die Möglichkeit der Gewinnung des Konzentrats durch die chemische Bereicherung und Sinterung festgestellt.
In der Nähe des Nephelinsyenit-Vorkommens „Turpi“ ist das Marmor-Vorkommen „Gandzhinskoe“ erkundet, das für die Herstellung von Aluminiumoxid benötigt wird. Die Einbeziehung dieses Vorkommens in Produktion und die Versorgung des Aluminiumwerks mit lokalen Rohstoffen steht immer noch auf der Tagesordnung. Deshalb führt die Hauptverwaltung für Geologie umfangreiche Arbeiten zum Aufbau einer lokalen Rohstoffbasis für das Aluminiumwerk und die in der Nähe befindlichen Porzellan-Manufaktur.
In diesem Zusammenhang ist die Frage der Erkundung der in den vergangenen Jahren festgestellten Objekte von Bauxit-Erscheinungen und hochkonzentrierter Tonerde wieder auf die Tagesordnung gerückt, welche wegen des Mangels an technologischem Produktionsschema der Verarbeitung dieser Stoffe auf Aluminiumoxid stillgelegt wurden. Es ist vorgesehen, eine moderne Machbarkeitsstudie durchzuführen und die Zweckmäßigkeit der Organisation der Produktion von Aluminiumoxid unter Einbeziehung des Vorkommens „Turpi“ zu prüfen.