Presseerklärung des Präsidenten Tadschikistan Emomali Rahmon nach den Verhandlungen mit dem Premierminister der Islamischen Republik Pakistan Imran Khan

18.09.2021 10:51

51487865245-bb59964787-o.jpg Sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter der Presse,  Meine Damen und Herren!

Zunächst möchte ich noch einmal Seine Exzellenz Imran Khan, den verehrten Premierminister der Islamischen Republik Pakistan in Tadschikistan willkommen heißen und meinen Dank für den Besuch unseres Landes aussprechen.

Unser Gespräch verlief wie traditionell in einer Atmosphäre der Freundschaft und des gegenseitigen Verständnisses.

Die tadschikische Seite erklärt ihre Zufriedenheut von Ergebnissen der höchsten politischen Gespräche.

Die heutigen Verhandlungen fanden erfolgreich statt und im Anschluss wurden einer Reihe neuer Kooperationsdokumenten unterzeichnet.

Wir sind zufrieden von den regelmäßigen politischen Gesprächen beiden Länder, unter anderem auf höchstem Niveau.

In den Verhandlungen betonten wir erneut den Ausbau der wirtschaftlichen und Handelsbeziehungen, welche zu den gemeinsamen Prioritäten beider Länder gehören. In diesem Zusammenhang wurde der Rolle der zwischenstaatlichen Kommission für handelspolitischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Kooperationen großer Bedeutung beigemessen.

Wir haben die Verbesserung des Investitionsklimas und Einbeziehung direkter Investitionen in verschiedene Wirtschaftsbereiche hervorgehoben und gleichzeitig die Notwendigkeit betont, den Warenaustausch zwischen den beiden Ländern zu steigern.

Wir erklärten außerdem unsere Bereitschaft für den Ausbau der Zusammenarbeit im Transportwesen, insbesondere um Tadschikistan Zugang zu pakistanischen Seehäfen Karatschi und Gwadar zu verschaffen.

In diesem Zusammenhang ist Tadschikistan an die regionalen Transportkorridore und Verkehrsprojekte interessiert.

Es wurde Interesse an verstärkte Kooperationen im Industriebereich angekündigt.

Wir betonten die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Partnerschaft bei der Bekämpfung globaler Bedrohungen wie Terrorismus, Extremismus, illegalen Drogenhandel und der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität.

Bei der Erörterung der aktuellen Lage in der Region stand das Thema Afghanistan im Mittelpunkt unseres Gesprächs.

Wir haben die derzeitige Situation in diesem Land als besorgniserregend bezeichnet.

Als direkte Nachbarn sind wir vor allem an der Wiederherstellung von Frieden und Stabilität im leidgeprüften Afghanistan am meisten interessiert, und unser besonderes Augenmerk gilt der Wiederbelebung der afghanischen Volkswirtschaft.

Wir glauben, dass die Stabilisierung Afghanistan als ein Knotenpunkt, der regionale und internationale Verkehrsnetze verbindet, für alle Nachbarländer besonders wichtig ist.

In diesem Zusammenhang wurde die Hoffnung geäußert, dass Frieden und Stabilität dort bald wiederhergestellt und die Interessen aller politischen und ethnischen Gruppen in Afghanistan berücksichtigt werden. Wir sind für die Bildung einer inklusiven Regierung Afghanistans, welche alle gesellschaftlichen Bevölkerungsgruppen berücksichtigt. Dabei betonten wir, dass in einer inklusiven Regierung Vertreter der Tadschiken und anderer ethnischen Gruppen ihren rechtmäßigen Platz haben sollten. Wir haben uns überzeugt, dass man nur dadurch Frieden und Stabilität in Afghanistan sichern kann.

Eine baldige Lösung des Konflikts und eine Entspannung der Provinz Pandscher durch die Ausrufung eines Waffenstillstands und die Entsperrung der Straßen für die Lieferung humanitärer Hilfe und Versorgung der Menschen durch VN, Roten Kreuz gehören zu den wichtigsten Aufgaben. Tadschikistan und Pakistan haben sich vereinbart, alles einzusetzen, um diese Ziele zu erreichen. Wir haben uns bereit erklärt, für die Organisierung der Verhandlungen zwischen Taliban und den Tadschiken in Duschanbe mitzuwirken.

Wir begehen im nächsten Jahr den 30. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Tadschikistan und Pakistan.

Wir haben mit Exzellenz Imran Khan vereinbart, dieses wichtige Datum mit Organisierung angemessenen politischen Veranstaltungen zu feiern.

Ich habe nun das Vergnügen, das Wort an Exzellenz, dem Premierminister der Islamischen Republik Pakistan, meinem Freund Imran Khan, zu übergeben.

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